In dieser gar so verwirrenden Welt fühlt man sich oft doch verloren. Niemand versteht einen, alles ist schlimm, und was soll dieser Quatsch überhaupt? Man steht neben sich, weiß eigentlich gar nicht, was es einen überhaupt an diesen Ort hier verschlagen hat. Diverse Sinnfragen machen es einem auch nicht leichter.
Wer bin ich?
Was mache ich hier?
Und was soll das alles?
Im Moment geht es mir gut, vielen Dank der Nachfrage. Ich fühle mich nur halb verloren in dieser neuen Stadt, in der ich noch keine Freunde gefunden habe, aber dafür macht mir die Arbeit Spaß. Okay, ist ja schon gut, natürlich fühle ich mich ein ganz klein wenig verloren. Aber das gibt sich wieder, das Gefühl, ganz bestimmt.
In der Sendung “Wo ist Lippi?” um 20 Uhr 15 auf dem MDR geht es darum, dass Showmaster Wolfgang Lippert mit verbunden Augen in einer Stadt ausgesetzt wird. Er muss nun herausfinden, in welcher Oststadt er sich befindet. Ein einigermaßen einfaches Showkonzept für eine wahrscheinlich leidlich lustige Sendung.
Ungefähr so fühlt es sich jedoch an, dieses unangenehme Gefühl, das man in dieser gar so verwirrenden, schrecklich globalisierten Welt immer wieder zu spüren bekommt: Verloren fühlt man sich. Irgendwo ausgesetzt, keine Ahnung wo. Ungefähr so, als wenn jemand einem die Augen verbunden und in einer fremden Stadt ausgesetzt hätte.