auftrag medien. alles inklusive.

von Till Frommann







Dienstag, 8. Mai 2007

Und manchmal reicht es mir mit dieser schrecklichen Dauerberieselung. Heute zum Beispiel ist so ein gottverdammt schrecklicher Fernsehtag, der sich dafür anbietet, mit diesem ganzen Mist aufzuhören, weil absolut nichts Interessantes läuft. Also los: Kein Fernsehen mehr. Kein Radio mehr. Keine Zeitungen. Keine Zeitschriften. Ab heute schalte ich ab. Voll und ganz.

Manchmal habe ich diesen ganzen Medienrausch, diese Dauerdesinformation, ganz einfach sowas von über.

Vielleicht habe ich aber auch einfach bloß übertrieben. Manchmal habe ich – ohne Lautstärke – ferngesehen, habe dazu Radio gehört, habe gleichzeitig im Internet gesurft und dabei immer wieder in einer Zeitung und einem Magazin geblättert. Das macht ganz schön hibbelig, und vielleicht habe ich mir auf diese Art und Weise ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom antrainiert. Ich gebe zu: Ich bin und bleibe mediensüchtig.

Und deswegen bleibt mir nichts anderes übrig als zuzugeben, dass ich heute Abend höchstwahrscheinlich doch wieder vor dem Fernseher versacken werde. Ich weiß nur noch nicht, was ich sehen werde. Wahrscheinlich werde ich mich von einem langweiligen Programm zum nächsten zappen und mich danach vollkommen fertig fühlen, so, wie es mir schon ganz oft passiert ist.

Ja, dieses Durchgezappe ist Stress. Ich weiß.